5. Urlaubsende und Fazit: Nein zu Sansibar

Zum Frühstück klappst gleich wieder. Die Köchin macht wieder Jambo. Also schönen Tag. Ich auch und zwei Fried Eggs. Das wird auch sofort in Angriff genommen und diesmal ohne Probleme. Denkste! Ich geh zum Toastbrot, aber es ist keines da.
Okay, gibt’s halt heute kein Toastbrot, Bin schließlich in Afrika und hol mir 3–4 gebratene Speckscheiben dazu. Denkste, denn das ist auch grad alle und komme mit zwei nackten Eiern zum Tisch und warte.
Nach 15 Minuten kommt das Toastbrot und ich esse dann halt die nackischen Eier mit Toastbrot. Weitere 10 Minuten später gesellt sich der Schinkenbacker zu mir und sagt: Der Schinken ist fertig.
Nur hab ich leider den Toast und die Eier gegessen. Was soll ich jetzt mit Schinken? Nun bestell ich noch einmal Kaffee nach. Mit Milch und Zucker, der ebenfalls immer aus ist. Kaffee kommt (Milch und Zucker gibt’s nicht mehr), weil es inzwischen zehn Minuten vor 10 Uhr ist (Frühstück gibt es nur bis 10 Uhr). Alle Tische sind schon abgeräumt. Da kommen noch zwei weitere Pärchen. Unbeirrt wird das ganze Büffet abgeräumt. Können auch ja früher kommen. Ist ja gleich 10 Uhr.
So geht das jeden Tag. Mal fehlt Butter, mal Eier, mal Kaffee, mal Milch etc… Irgendwann kommt alles, nur nicht, wenn du es brauchst.

Wir waren im Sultan Sands eine wirkliche Top Anlage, gepflegt, grüner Park mit Rundbungalows in dem die je zwei Zimmer geräumig sind. Man kann auch im gegenüber liegenden Hotel Bluebay speisen und alles nutzen falls gerade vorhanden.
Nach zwei Wochen komme ich auch fast wieder zur Ruhe, denn ich fahre nur noch unpassierbare Feldwege. Dorthin kommt keine Polisi, die sowieso weder Verkehr regelt noch irgendwelche Verbrechen aufklärt. Die sind einzig da, um das korrupte System zu schützen und selbst davon zu profitieren.
Polisi sind grundsätzlich gut genährt, obwohl die Verdienstzahlungen des Staates nur selten kommen.
Auf den Feldwegen hat man aber immer das Problem, dass man wirklich nicht gerne gesehen ist. Kann ich verstehen. Da schleppen die Frauen auf dem Kopf die Ernte das Holz usw. nach Hause. Sind verschleiert dürfen nicht Lachen und außer Money nichts sagen.
Da kann ich nur sagen: Nein zu Sansibar.
Gerade ist Gersteerntezeit auf den Feldern. Wie bei uns vor 200 Jahren. Mit dem Messer die einzelnen Halme abgeschnitten gesammelt und auf dem Boden aufgeschlagen, alles in die Luft gehalten und fallengelassen. Der Wind trennt Spreu und Körner. Bis jetzt hab ich noch keinen Mähdrescher oder Landmaschinen gesehen. Jeder Karren und das ist wörtlich zu nehmen wird von einer Kuh gezogen. Einfach unglaublich.

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Der alltägliche Lastwagen, Erntehelfer, Bulldozer oder wie Ihr immer eine Kuh nennen wollt

 

Diese völlig ungebildeten fotoscheuen und verschleierten Islamisten helfen jetzt angeblich Deutschland weiter als Flüchtlinge.
Nein, die Islamisten wollen sich nicht integrieren in Deutschland. Mit unserer Willkommenskultur liegen wir absolut falsch. Wir jedenfalls sind hier nicht willkommen und wenn es die Möglichkeit gäbe, die Touristen auf den Mond zu schießen, dann würden Sie es tun. Aber das wissen die verbohrten Islamisten noch nicht mal, da sie 200 Jahre zurück sind.
Für Money lässt sich manchmal fotografieren, egal wie gläubig. Ein geschenktes T-Shirt ist unwichtig. 20 Cent ist mehr wert.
Wer sich nur im Hotel aufhält und das nur 14 Tage, wird mit Sansibar vermutlich zufrieden sein. Wer auch nur das Geringste auf eigene Faust unternimmt, sicherlich nicht.
Heute waren wir im Schildkröten-Aquarium. Vor uns ein Bus mit sechs Personen. Hab aber gelesen, dass es sich nicht lohnt. Die hatten pro Person sechs Dollar bezahlt in einem Land, in dem der Jahresdurchschnittsverdienst bei 200 Dollar liegt.
Nach unseren Maßstäben wären 20 Cent angebracht. Hab aber nach kurzer Verhandlung zusammen einen Dollar bezahlt. Langsam glaube ich, die wenigen Touristen ernähren die hier ansässigen Menschen von über einer Million.

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Fukuchani Natural Aquarium & Zoo. Großer Name, kleinstes Gehege

 

Jetzt sind wir bald am Ende unserer Reise. Es bleibt zum Abschluss wie immer. Afrika, unkalkulierbar unberechenbar und mit Eindrücken, die du nie mehr vergisst. Trotzdem Sansibar wird mich nicht mehr sehen.
Ein fast gänzlich Islamisches Land wird in Zukunft ebenfalls nicht mehr in Urlaubsplanungen mit einbezogen.

Falls Sie einmal wieder einen wunderbaren Reisebericht lesen, übersetz ich Ihn gerne, wie diesen in Spiegel Online
„Im Gassenlabyrinth von Stone Town gibt es für Besucher besonders viel zu entdecken. Abends bieten im Forodhani-Park unzählige Garküchen lokale Köstlichkeiten an. In einem der einfachen Gästehäuser im Kolonialstil kann man danach in einem Zimmer mit hohen Decken bei Kerzenschein die Eindrücke des Tages aufschreiben, bevor einem im gut durchgelegenen Bett unter dem Moskitonetz die müden Augen zufallen.“
Übersetzt heißt es: In den Gassen von Stone Town finden Sie sich nicht zurecht, deshalb werden Sie ununterbrochen von selbst ernannten Führern angesprochen. Abends sollten Sie alle Straßen meiden, denn Fahrräder, Karren und Kühe haben kein Licht. Ihr Unfall ist vorprogrammiert. Zu Recht empfehlen alle, die Straßen mit Einbruch der Dunkelheit zu meiden. In den einfachen Gasthäusern ist wieder der Strom ausgefallen. Da müssen Sie mit der Kerze vorlieb nehmen. In einem schlechten Bett können Sie nur hoffen, dass das Moskitonetz wie eigentlich immer nicht allzu viele große Löcher hat. Sollten Sie gar homosexuell sein, kann es bis zu 25 Jahre Haft dafür geben.
Jetzt können Sie entscheiden, ob Sansibar die richtige Urlaubsinsel für Sie ist.